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Disapeer: The reconfiguration of peers in editorial review

(09/2024 - 08/2028)

Projektleitung: Felicitas Heßelmann

 


Journal  Peer  Review  steht  aktuell  vor  großen  Herausforderungen,  was  seine  Effizienz,  die Rekrutierung von Gutachtenden, sowie die Sicherung von Qualität und Transparenz der veröffentlichten wissenschaftlichen Literatur betrifft. Diese Herausforderungen stehen in engem Zusammenhang mit anderen Veränderungen im Publikationswesen: Erstens setzen Verlage bei der Bearbeitung und Begutachtung von Einreichungen vermehrt auf Automatisierung und KI,  z.B.  mit  Tools  zur  Reviewerauswahl  oder  Plagiatserkennungssoftware.  Zweitens  wird der Prozess der Reviewerauswahl durch zunehmend interdisziplinäre Forschung gleichzeitig komplexer.  Drittens  führt  die  Open  Science  Bewegung  zu  mehr  Formaten  des  Open  Peer Review, wie z.B. Post-Publication Peer Review oder öffentlichen Review Reports. DISAPEER  untersucht,  welche  Auswirkungen  diese  Veränderungen  auf  die  Rolle  von  Reviewern im Begutachtungsprozess haben: Wer wird als relevanter Reviewer ausgewählt und welche Aufgaben sollen diese Reviewer erfüllen? Während offensichtlich ist, dass sich Peer Review  durch  den  Einsatz  von  digitalen  Tools,  die  zunehmende  Interdisziplinarität  von  Forschung  und  die  Öffnung  des  Begutachtungsprozesses  verändert,  sind  die  genauen  Konsequenzen und Formen dieser Entwicklungen bisher unklar. Das Projekt untersucht diese Entwicklungen anhand von Inhaltsanalysen und Netzwerkanalysen, ethnographischen Beobachtungen,  sowie  qualitativen  Interviews. Dabei  baut  es  Kooperationsstrukturen  zwischen  der Humboldt- Universität zu Berlin und der Radboud University Nijmegen auf.

 

Gemeinsames Projekt mit:

Willem Halfmann, Radboud University Nijmegen 
und Serge P.J.M. Horbach, Radboud University Nijmegen

 

 


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